Ή στραβός είναι ο γιαλός ή στραβά αρμενίζουμε
27.12.2024
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    Sanktionen: Russland lebt immer noch

    Franz Krummbein

    Mit den Sanktionen gegen Russland haben die EU Politiker der Deutschen Export Industrie ins Knie geschossen. Mit den Schikanen zur South Stream Pipeline haben die EU Politiker den EU Staaten in Südosteuropa ins Knie geschossen…

     

    Laut der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Lewada betrachten die Russen ihr Land als eine Großmacht. Für 60 Prozent bedeutet der Begriff „Großmacht“ in erster Linie einen hohen Lebensstandard. Ebenfalls 60 Prozent meinten, dieser Begriff setze ein starkes Wirtschafts- und Industriepotential des Landes voraus. Für 44 Prozent ist der Kernwaffenbesitz ein Inbegriff der Großmacht. Dabei vertraten 1999 nur 30 Prozent der Befragten die Meinung, dass die militärische Stärke das Wichtigste ist. 35 Prozent meinten, eine Schlüsselrolle spiele das Ansehen in der Welt. 31 Prozent vertraten die Auffassung, dass ein Hauptfaktor in der bedeutenden Kultur und Kunst besteht.

    >Mehr als die Hälfte der Russen würden Wladimir Putin auch nach 2018 im Amt des Präsidenten sehen. Ein Drittel glaubt dabei nicht, dass sich bis dahin ein neuer Spitzenpolitiker bemerkbar machen könnte, der Putin ablösen würde. Wie Experten betonten, schließt sich die Gesellschaft in einer Krisensituation gesetzmäßigerweise um den Präsidenten.

    Die russisch-amerikanischen Beziehungen sind schlecht und eine Verbesserung ist nicht zu erwarten, meint eine Mehrheit der Russen. Zugleich sind die Befragten der Ansicht, dass die russische Staatsführung alles nur Mögliche tun muss, um die Beziehungen mit den USA zu normalisieren.

    Dabei die Russen bekommen die Wirtschaftskrise zu spüren. Preissteigerungen und die Rubelabwertung erwiesen sich für sie viel bedeutender als die sporadische Kampfhandlungen in der Ukraine. Wichtig ist, wie lange die jetzigen Ölpreise anhalten werden. Wird es länger als nur ein bis zwei Jahre dauern, so wird der negative Effekt für Russland sogar stärker als die westlichen Sanktionen ausfallen.

    Die russischen Behörden führen den Sturz des Rubel-Kurses auf den Rückgang der globalen Ölpreise und schädliche Aktionen von Spekulanten zurück. Warum sinken aber die Währungen der anderen Ölexporteure nicht? Und warum hat ein US-Dollar 26 Rubel gekostet, als ein Barrel weniger als 60 Dollar gekostet hat, wie dies vor der Krise 2008 der Fall war? Diese Vergleiche zeigen, dass die Ursachen des Rubel-Verfalls am Misstrauen gegenüber der Politik der Geldbehörden, an der Kapitalflucht aus Russland, an der Verringerung der Investitionsaktivitäten und den Russland-Sanktionen liegen, die das Land vom Devisenzustrom abgeschnitten haben.

    Die „Rossijskaja Gaseta“ schreibt zum Thema Sanktionen: „Der westliche Handelskrieg gegen Russland zwingt unser Land dazu, nach Wegen zu suchen, um seine Wirtschaftsinteressen zu schützen. Jetzt kommt es darauf an, die Entwicklung nicht nur des heimischen Brennstoff- und Energiekomplexes sowie der Verteidigungs- und Rüstungsbranche, sondern auch des Bankensektors als Wirtschaftslokomotive anhaltend zu sichern.“

    Mit den Sanktionen sollte doch die Wirtschafft Russlands gestärkt daraus hervorgehen. „Das klingt seltsam, aber die Sanktionen helfen uns sehr: Wir hängen noch nicht am ausländischen ‚Tropf‘. Wir müssen wieder zur russischen Produktion zurückkehren. Und wir werden das schnell tun“, kündigte Alexander Medwedjew, Vizechef Chrunitschew-Zentrum, an. (Ein russischer Hersteller von Raketen und Raumfahrzeugen. Die Firma wurde nach dem sowjetischen Minister Michail Chrunitschew benannt).

    Mit den Sanktionen gegen Russland haben die EU Politiker der Deutschen Export Industrie ins Knie geschossen. Mit den Schikanen zur South Stream Pipeline haben die EU Politiker den EU Staaten in Südosteuropa ins Knie geschossen. Mit dem Finanzkrieg gegen den Rubel der hauptsächlich von J.P. Morgan Chase, Goldman Sachs und Citygroup geführt wird, haben die westlichen privaten Notenbanker zahlreichen Europäischen Firmen ins Knie geschossen. Doch das interessiert die verantwortlichen Politiker nicht, denn Ihre Aufgabe ist es, das eigene Volk an die westliche Hochfinanz zu verraten, deren Interessen sie eigentlich vertreten sollten. Die westliche Geldelite hat sich entschieden: Putin soll neutralisiert werden koste es was es wolle. Den Preis dafür bezahlen werden die Bürger der EU.

    Und Russland lebt immer noch.

    Russland baut eigene Orbitalstation

    2017 will Russland mit der Arbeit an einer eigenen Orbitalstation beginnen. Ein entsprechendes Projekt haben die Forschungseinrichtungen der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos entwickelt. Damit will Russland aus dem Projekt der Internationalen Raumstation ISS aussteigen, wird jedoch bis 2020 all seinen Verpflichtungen gegenüber den anderen Teilnehmern nachkommen. Russland will einige Weltraummodule, die zuvor für die ISS bestimmt wurden, in der neuen Raumstation einsetzen.

    Mehr neue Kriegsschiffe

    Die russische Nordflotte berichtet über die Aufgaben ihrer Kriegsschiffe im Mittelmeer und über die Modernisierungspläne für das laufende Jahrzehnt. Zwölf Kriegsschiffe der Nordflotte absolvieren derzeit Einsätze in verschiedenen Gebieten des Weltmeeres. Sie lösen äußerst ernste Aufgaben, darunter auch vor Syrien.

    Die Nordflotte habe im Mittelmeer zwei Verbände. Einer davon sei um den atomgetriebenen Raketenkreuzer „Pjotr Weliki“ gebildet worden und befinde sich vor Syrien. Der zweite Verband werde vom Flugzeugträger „Admiral Kusnezow“ angeführt.

    Die Nordflotte erhalte im laufenden Jahrzehnt voraussichtlich mehr als 40 Überwasserschiffe und U-Boote, darunter sechs atomgetriebene und konventionelle Mehrzweck-U-Boote, zwei große Landungsschiffe, einen neuartigen Zerstörer, fünf Fregatten und fünf Minenräumschiffe. Außerdem sollen weitere strategische Atom-U-Boote in Dienst gestellt werden.

    All dies erfolge im Rahmen des aktuellen Rüstungsprogramms für den Zeitraum bis 2020. Im Jahr 2016 steige der Anteil neuer Militärtechnik bei der Nordflotte voraussichtlich auf 50 Prozent. Im Jahr 2020 erreiche dieser Anteil 85 Prozent.

    Mehr neue unbemannte Luftfahrzeuge

    Es wird geplant, ein modernes Aufklärungs- und Angriffsflugzeug auf der Basis des unbemannten Luftfahrzeugs Tu-300 herzustellen. Das modernisierte Modell soll eine erhöhte Flugweite bei einer Geschwindigkeit von 950 Kilometer pro Stunde aufweisen.

    Die Firma „Simonow-KB“ aus Kasan baut eine etwa fünf Tonnen schwere Drohne. Die Flugdauer kann bei diesen Drohnen zwischen 20 und 30 Stunden betragen. Bei der fünf Tonnen schweren Drohne handele es sich um ein Aufklärungs- und Angriffsflugzeug. Für die Entwicklung einer ziemlich schweren Drohne ist das Unternehmen „Sukhoi“ zuständig. Es handelt sich um ein etwa 20 Tonnen schweres Luftfahrzeug.

    Diese Angriffsdrohne kann ihren ersten Flug im Jahre 2018 ausführen. Zu den Vorteilen der russischen schweren Drohne gehören ihre Unsichtbarkeit für die Radarsysteme des Gegners und Hochgeschwindigkeit bei einer höheren Belastung.

    Ein „russisches Sommermärchen“ – die Fußball-WM 2018

    Die Fußball-WM findet vom 14. Juni bis zum 15. Juli 2018 in zwölf Stadien in elf russischen Städten statt – Moskau, Kaliningrad, St. Petersburg, Wolgograd, Kasan, Nischni Nowgorod, Samara, Saransk, Rostow am Don, Sotschi und Jekaterinburg. Zum erstem Mal wird die Weltmeisterschaft in Osteuropa durchgeführt. Am Wettbewerb werden 32 Nationalmannschaften teilnehmen.

    Die Wahl Russlands zum Austragungsort der Fußballweltmeisterschaft 2018 war absolut logisch, weil das Land viel für die Entwicklung dieser Sportart getan hat.

    „Ihr Land ist seit 1912 FIFA-Mitglied – das waren noch Zarenzeiten. Die UdSSR und Russland haben einen immensen Beitrag zur Entwicklung des Weltfußballs geleistet: Solche Spieler wie Lew Jaschin, die taktische Intelligenz der Fußballmannschaften Dynamo Kiew und Dynamo Tiflis und der Erfolg solcher Clubs wie Spartak Moskau und Zenit St. Petersburg gehören zur Zeitgeschichte. Wäre ich Mitglied des Exekutivkomitees gewesen, hätte ich sicher für Russland gestimmt“, betonte FIFA-Präsidentschaftskandidat Jérôme Champagne.

    Russland erfüllt alle Verpflichtungen, die es gegenüber Fifa übernommen hat. Ursprünglich wurden die Ausgaben für die WM-Vorbereitung mit 631,46 Milliarden Rubel (9,1 Milliarden Euro) veranschlagt.  Diese Summe wurde jetzt auf 626, 926 Milliarden Rubel (8,9 Milliarden Euro) gekürzt.

    Die Finanzmittel werden in den Bau von Stadien, dazugehöriger Infrastruktur, Trainingsfeldern, den Umbau von Flughäfen, die Verlegung von Transportwegen, den Bau von Kommunikationsobjekten und Wohnsitzen für Sportler und Delegationen sowie in die Gewährleistung der Sicherheit investiert. Flughäfen und das Straßennetz haben Vorrang.

    Die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland ist eine logistische Herausforderung. Durchschnittlich 600 Kilometer liegen zwischen den Austragungsorten. 3 000 Kilometer trennen Jekaterinburg und Kaliningrad – die östlichste und die westlichste WM-Stadt. Russlands Politiker und Verkehrsexperten sind sich einig: Für die Fußball-WM müssen der öffentliche Transport und Verkehr besser organisiert werden. Eine neue Qualität im Management ist notwendig.

    In der Provinz werden unterdessen eifrig Straßen gebaut, die die Regionen verbinden sollen. In Jekaterinburg soll pünktlich zur WM endlich der Stadtautobahnring fertiggestellt werden. Daran wird bereits seit über zwanzig Jahren gebaut.

    Die Fußballweltmeisterschaft 2018 soll russische Jugendliche zum Sport locken, die Infrastruktur entwickeln und neue Arbeitsstellen in den Regionen schaffen. Das offizielle Maskottchen der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 wird entweder ein Tiger, ein Wolf oder ein Kater sein.

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