Ή στραβός είναι ο γιαλός ή στραβά αρμενίζουμε
24.04.2024
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    Mit festem Blick auf das Jahr 2017 und danach! „Τα τ‘ εοντα, προ τα τ‘ εοντα, τα τ‘ εσόμενα“!

    Dr. Georg Chaziteodorou

    Das kapitalistische Raubwirtschaftssystem will seine «Konsumreligion» auf die ganze Welt ausdehnen. Das ist aber nicht ohne einen neuen Weltkrieg mehr möglich! Es gibt kein Naturgesetz, wonach es immer Krieg geben müsste!

     

    Der Dichter der Musen (Töchter des Gedächtnis) Hessiod (1), befasst sich in seinem Werk «Theogonie (1020 Versen)» unter anderen mit der Schilderung der Musen Klio (Geschichte), Euterpe (Tonkunst und lyrischer Gesang), Melpomene (Bildungswesen), Terpsichore (Analyse der wichtigen Ereignissen), Polymnia (Entwicklung der Schrift), Kalliope (Sprache und Schrift), Thalia (Anbau von Getreide), Erato (Erotik) und Urania (Logos), die festgeschriebene historische Tatsachen sind.

    Was über den Zeithorizont von wenigen Generationen Menschen hinausgeht, bezeichnet man als Geschichte. In der Natur ist das Naturgeschichte. Beide zusammen liefern als miteinander verwobene Prozesse die Erfahrung, ja die Gewissheit, dass Wandel das Normale ist, dagegen die Beständigkeit die große Ausnahme bleibt. Das Zusammenführen von Geschichte und Naturgeschichte ist notwendig weil darin die Überzeugung der evolutionären Sichtweite steckt. Darüber nachzudenken bedeutet, zur Rückschau auf das Vergangene bereit zu sein, das immer noch «ist» und die Zukunft mitbestimmen wird. Sie wird die alternativelose Kontingenz mit der Gegenwart von heute und mit der Vergangenheit von früher halten.

    Die Festschreibung der Taten von Fürsten und Könige (Geschichte) war das Werk der Muse «Klio = Κλειω». Aus der Vollstreckung der Taten der Vergangenheit und Gegenwart kann man zusammensetzende Schlussfolgerungen für die Ereignisse von Taten die in der Zukunft zu erwarten sind (τα τεοντα, προ τα τεοντα, τα τεσομενα) ziehen. Auf dieser Weise, wurde das Festgeschriebene das Schloss mit dem alles Geschehen der Vergangenheit und Gegenwart eingeschlossen wurde, damit die nachfolgenden Führungseliten wichtigen Entwicklungen, Positiven- oder Negativenart, voraussehen könnten, um rechtzeitig die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Wenn auch der Mensch schon immer in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gelebt hat, so beherrschte doch in der althellenischen Kultur der vor- und nach sokratischer Zeit die Vergangenheit sein ganzes Trachten und Handeln.

    Jedenfalls schien seit dieser Zeit die Zukunft der Gruppe und der Gesellschaft, der Kultur und der Zivilisation hier auf dem Planeten Erde weitgehend mit deren Vergangenheit identisch zu sein. So war die Geschichte auch schon der Schlüssel zur Zukunft. Auch immer wieder auftauchende utopische Zukunftsbilder während der vergangenen Jahrtausende, malten nur ein fernes Jenseits von Raum und Zeit, sparten sie doch, außer in Krisenzeiten, das Verhalten des Menschen in der vorhersehbaren Zukunft hier auf Erden aus.

    Die Nahe und ferne Zukunft der Menschheit ist nicht eine «allgegenwärtige Dimension» (selbst wenn sie es wäre, wäre eine Zukunftswissenschaft ähnlich der Geschichtswissenschaft denkbar). Es geht ja stets um die Zukunft, um die Bedrohung und Rettung der Menschheit von heute und morgen. So war es vielleicht kein Zufall, wenn die Geburtsstunde der modernen Zukunftsforschung auch mit Hiroschima und Nagasaki zusammenfiel.

    Zwei Menschenalter nach den Diadochenkämpfen des Makedonischen Reiches Alexanders des Größen begann ab 323 v. Chr. allmählich eine Friedensperiode die bis 133 n. Chr. andauerte, in der der Hellenismus wirtschaftlich und Kulturell einen gewaltigen Aufschwung nahm. Das medisch – persische Reich unter den Seleukiden und das ägyptische Reich unter den Ptolemäern entwickelten unter hellenischer Führung großartige Kulturen. Klein Asien mit der Städte Ephesus und Milet und Makedonien selbst blühten auf. Athen blieb weiter Zentrum der hellenischen Kultur und des Handels. Alexandrien, unter den Ptolemäern war zur Großstadt herangewachsen als ein anderes hellenisches großes Kulturzentrum, als einer Stadt der Wissenschaften. Seine sagenhafte Bibliothek, die im 3 Jh. v. Chr. gegründet und durch christliche Brandstiftung 700 Jahre später zerstört wurde, mit 700.000 Schriftrollen, war die größte der hellenischen Antike.

    Während des Hellenismus strahlten alle hellenistischen Städte in Glanz, Fülle und Behaglichkeit. Erstmalig führten viele Generationen von Menschen ein friedliches Dasein ohne große geschichtliche  Erschütterungen, ohne den ständigen Anblick und das bis dahin und danach bis heute selbstverständliche Erlebnis von Zerstörung, Plünderung und Zusammenbruch. Im Hellenismus und nur im Hellenismus und niemals im ewigen Widersacher Judaismus erlebten und erleben werden die Menschen im östlichen Kulturkreis zum ersten und letzten Mal eine Lebenssicherheit, die bis in die unteren Gesellschaftsschichten reichte. Über die Zufälligkeiten des Schicksals und der Herkunft hinweg entwickelte sich die Überzeugung vom Humanismus der Weisen und Tugendhaften als eine Art Weltbürgertum das absolut nichts gemeinsam mit der heutigen Globalisierung hat und jemals haben kann. In der althellenischen Kunst und Kultur waren zwei entgegen gesetzte Kräfte wirksam und zwar das Dionysische und das Apollinische.

    Apollo, der strenge und kühle Gott, der die Welt ordnet, verkörperte den Traum, die Kraft des Maßes und der Harmonie. Dionysos, der triebhafte Gott, der die Ordnung immer wieder zum Tanzen bringt, stand für die tragende und treibende Lebenskraft, die sich unmittelbar in der Musik ausspricht. Im dionysischen Rausch erfährt der Mensch die Welt als Wille, durch den er mit den anderen Menschen und der Natur verbunden ist. Kein Mensch kann die Naturgesetze Betrügen. In der hellenischen Tragödie verschmelzen die apollinische und die dionysische Lebensform zu einer Einheit.

    Die Zeiten des West- und Oströmischen Reiches, der Volkswanderungen, der Kaiser und Päpste des Mittelalters, waren für die Menschen Zeiten der Zerstörungen und Plünderungen. Das Christentum war von Anfang an der Todfeind der Sinnlichkeit, es nährte den Hass gegen Geist, Stolz und Mut, es machte die Welt zum Jammertal und verlegte das Heil ins Jenseits. Durch die Herrschaft und Ausbeutung der Römer erfolgte eine größere Arbeitsteilung als die hellenistische geschlechts- und altersspezifische freie Landwirtschaft, Handwerk, Soldaten, Stadt- und Landbevölkerung. Im Elend, besonders der armen Stadtbevölkerung, schälten sich einige Religionen heraus, deren Hauptmerkmal die Verheißung auf ein besseres Jenseits war und noch ist.

    Nach dem Verfall des Römischen Reiches entstand in einem zweiten, aber endgültigen Anlauf die größere Arbeitsteilung d.h. die Trennung in Stadt- und Landbevölkerung, in herrschende Schicht und von dieser abhängigen Bevölkerung, in «Wissende» (= Klerus) und «Unwissende» (= Laien), Handwerker, Handelsleute, Bauern, Herrschende (= Verteiler der Produkte), in
    Befehlenden (= Familien, Zunft-, Ständeoberhäupter u. a.) und Gehorchende (= Frauen, Kinder, Lehrlinge, Gesellen u. a.). Für das geduldige Ertragen des Jammertals auf Erden Versprach zum Ausgleich der Gott der Juden und Christen Jahwes das unendliche Glück im Himmel.

    Erst mit der Renaissance und der Aufklärung d.h. mit der Auferstehung der althellenischen Tugend, Werte, Prinzipien und Ideale, führten diese zu Dynamisierung der menschlichen Gesellschaften. Die Renaissance war die Zeit des Übergangs und des Versuchs, aus der feudalistischen Herrschaftsform eine mehr bürgerliche zu schaffen. Sie war die Zeit des Übergangs vom Handwerk in die schon serielle Herstellung in größeren Gewerbebetrieben der Manufaktur und des Scheiterns der Versuche, bürgerliche Gesellschaftsformen entstehen zu lassen.

    Parallel dazu kündigte sich der Absolutismus des 17. Jahrhunderts an. Nach diesem hat die Renaissance und der Humanismus die «Aufklärung» (1638-1788 n. Chr.) vorbereitet. Diese geistige Bewegung, die Ende des 17. Jahrhunderts in Europa entstand und im wesentlichen vom Bürgertum getragen wurde, wollte die Gesellschaft von den Zwängen befreien, die die absoluten Monarchen und das Christentum mit seinen Dogmen ausübten. Freiheit der Meinungsäußerung und Toleranz wurden gefordert, man glaubte wieder an die althellenische Tugend, Werte, Prinzipien und Ideale und an unbegrenzten Fortschritt.

    Das individuelle Glücksstreben der Menschen sollte auch der Ausgangspunkt für ein harmonisches Zusammenleben der Völker sein. Es handelte aber hier, wie die französische Revolution von 1789 n. Chr. zeigte, nur um Utopien. In Frankreich mit seinem absolutistischen Regime und seiner erstarrten Feudalstruktur wirkten die Ideen der Aufklärung sehr stark und führten am 14.07.1789 zum politischen Erdbeben. Freiheit und Gleichheit sind zugleich gefordert. Die Utopie dauerte jedoch nicht Lange.

    Die Realität sah ganz anderes aus. Die Menschen sind von Natur aus nicht gleich. Das erste Übel der Realität war das vor lange Zeit Entstehen des Eigentums. Es schuf unwiderruflich Reiche und Arme. Das zweite Übel der Realität entstand durch den Zusammenschluss der Reichen zur Obrigkeit, um sich nicht gegenseitig auszubeuten. Das drittel Übel der Realität war die Ausartung der Macht. Sie schuf Herren und Knechte, Pflichten und Gehorsam. Die Menschen waren frei geboren, und überall im Abendland lagen sie in Ketten! Das führte zwangsweise zu Beschleunigung des sozialen Wandels im 18., 19. und 20. Jahrhunderts. Die Fundamente dazu legten Marx und Engels.

    Danach begann auch nur scheinbar, parallel mit dem Siegeszug  des Humanismus und Rationalismus, der Wissenschaft, Technik und Industrie, die Zukunft einen erhöhten Stellenwert zu erhalten und vorübergehend trat auch scheinbar in Europa der hellenische Philosoph an die Stelle des jüdischen Propheten an. Alle Versuche der christlichen Religion, hinter unserer konkreten eine zweite ideale Welt zu denken, alle «Meta-Physik», erwiesen sich mit Recht nur Illusion und Hirngespinste. Das Gefühl der Macht ist der stärkste Antrieb des Menschen geblieben.

    Dies zeigten bereits die Ausführungen von Niccolo Machiavelli (1469-1527 n. Chr.) in seinem Werk mit dem Titel «il Principe = der Fürst». Wie man sich Macht erwirbt und erhält war für Machiavelli ein aktuelles Problem, dem er auf den Grund gegangen ist. Er entwarf eine systematische Theorie über die Technik politischen Handelns, eine Staatsphilosophie, für den Machterwerb absolute Priorität hat. Die Geschichte des Zionismus und des Judaismus lehrt, dass es oft List, Verrat und Gewalttat sind, die den Erfolg verbürgen. Politik und Moral sind heute für den internationalen politischen Zionismus wie auch damals für Machiavelli grundverschiedene Kategorien. Wer politisch handelt, muss auch böses tun. Lüge, Betrug sogar Mord sind auch für die Zionisten, Mittel, um die Macht zu erringen d.h. es kommt allein auf den Willen und die Entschlossenheit zur Tat an.

    Damit beruht heute das funktionierende Staatswesen in der EU auch auf Gewalt sowohl militärische als auch wirtschaftliche und nicht auf Solidarität und Gerechtigkeit. Damit ist die EU von heute auch das Europa der Töchter und Söhne Abrahams d.h. ein Pseudo-Europa geworden. Die totalitären Staaten, in denen sich die utopischen Ideologien des 20. Jahrhunderts manifestiert hatten, endeten zwar alle in Krieg und Zerstörung, haben aber alle Ideologien bis heute überlebt. Der europäische Nihilismus d.h. die ganze europäische Kultur, nach zwei blutigen Weltkriegen, bewegt sich auch heute wie auf eine, dieses Mal totale, Katastrophe hin.

    Die Geschichte  des 18., 19. und 20. Jahrhunderts hat zwei herrschende Elemente hervorgebracht und zwar das Element der «Globalisierung» und der «unmenschlichen Einseitigkeit des Rationalismus». Das zweite Element hat Nichts mit dem Begriff des hellenischen «Logoss» d.h. des nach Aristoteles gesunden Menschenverstandes gemeinsames. In Bezug auf sein Potenzial für die Lebensbewältigung der Menschen scheint ein gesunder Menschenverstand der Retter in der heutigen Not der Welt (herrschende Sintflut) sein.

    Die oben genannten zwei Elemente sind zusammen geboren worden und begleiteten die bisherige Fehlentwicklung des europäischen Geistes. Der Unterschied bezüglich des Hellenismus ist heute dramatisch deutlich geworden und liegt darin, dass die typische Logik von Aristoteles einseitig und modifiziert übernommen und die andere Seite des Hellenismus, das dionysisches Element der menschlichen Natur, verdrängt wurde. Damit sind vom europäischen Geist die Wünsche und die Empfindungen, die Seele, d.h. die «subjektive Realität» der Menschen, die eine sehr große Dynamik aufweist, verdrängt. Mit der Vorstellung Platons von einem Staat, in dem alle Menschen Brüder sind und eine wundervolle liebe aller zu allen ausbricht, kann man zwar Begeisterung erwecken. Die Politik aber in Europa nimmt die Menschen so wie sie von Natur aus sind, ungleich und keineswegs durchweg tugendhaft. Alles wurde damit Wissenschaft, Technologie und zur Deckung irgendeiner Notwendigkeit benutzt. Damit wird zwangsweise das menschliche Leben selbst, fast unmenschlich!

    Der Bolschewismus wurde 1979 ersatzlos von der so genannten Weltelite zum alten Eisen geworfen und vom Endziel des Weltkommunismus ist seitdem keine Rede mehr. Mit dem Ende der Sowjetunion und damit des Kalten Krieges und durch die Entwicklung der Technik beschleunigten sich die Globalisierungstendenzen. Die Welt wurde und wird noch intensiver zu einem einzigen großen Markt entwickelt, mit Zonen sehr unterschiedlicher Prosperität, aber mit der trügerischen Möglichkeit diese Gefälle durch einen liberalen bzw. neuliberalen Welthandel verstärkt auszugleichen.

    Dieser Ausgleich ist das neue Märchen von Tausend und eine Nacht. Nach dem gesunden Menschenverstand wird eher umgekehrt der Fall sein! Vereinfacht gesagt verfügt ein gesunder Menschenverstand über zwei unterschiedliche Seiten. Auf der einen Seite steht das für fast jedermann Nachvollziehbare und Selbstverständliche, auf der anderen Seite aber auch das, was dadurch verborgen und verdeckt bleibt. In einem ewigen Kreislauf, der das Alte und Neue, das Bewusste und Unbewusste immerfort miteinander transportiert, wandelt sich auch der Horizont der Selbstverständlichkeit wie ein dynamisches System. Ein gesunder Menschenverstand repräsentiert keine unumstößliche Wahrheit mit unveränderlicher Gültigkeit, sondern er besitzt je nach Gesellschaft, Epoche und Kultur eine eigene Prägung. Wenn die mit dieser Prägung verbundenen Normen und Wertvorstellungen ins Wanken geraten, entstehen Unsicherheit und Krisenanfälligkeit.

    In Zeiten der Veränderung, wie die der Gegenwart, reicht das alte Erfahrungswissen nicht mehr aus, um die neuen Herausforderungen ab 2017 zu meistern. Da die politischen, ideologischen und religiösen Gräben, die unseren Planeten überziehen und heute noch unüberbrückbar erscheinen, sollte man die Annährung für die totale Globalisierung auf kleinere Flamme probieren. Wissenschaftliche, wirtschaftliche, technologische und intellektuelle Entwicklungen werden damit keineswegs aufgehalten, aber es können ihnen menschennahe Bezugspunkte zugeordnet werden, damit sie sich nicht weiter vollkommen losgelöst verselbständigen.

    Bei rein wirtschaftlicher Betrachtung, der Mensch ist eine Mischung aus Bedürfnissen und Wünschen. Er muss atmen, essen, trinken und schlafen, und es gibt biologische Voraussetzungen für seine Existenz  Das alles aber ist pro Mensch eine ziemlich beständige Größe, und mit 7,4 Mrd. Menschen heute multipliziert ergibt sich daraus der minimale Gesamtbedarf der Menschheit innerhalb der Möglichkeiten seines Habitats, des Planeten Erde. Aber der Mensch hat auch Wünsche, und während seine biologischen Bedürfnisse vergleichsweise konstant bleiben, können seine Wünsche beinahe grenzenlos manipuliert werden.

    Bedürfnisse und Wünsche, multipliziert mit der Menschheit, ergeben die Summe des Bedarfs auf unserem Planeten. Das Angebot dagegen setzt sich aus drei anderen Hauptfaktoren und zwar Urangebot der unbearbeiteten Natur, menschliche Produktion bzw. Manipulation und Verteilung bzw. Handel zusammen. Wann immer die linke Seite der Gleichung sich verändert, die Bedürfnisse, Wünsche oder Anzahl der Menschen, muss auch die rechte Seite entsprechend verändert werden oder umgekehrt, und dieses Ausbalancieren der Gleichung wird Weltwirtschaft genannt. Geht die Gleichung nicht auf, so entsteht eine Weltwirtschaftskrise oder, wird dies nicht behoben, entsteht das Chaos.

    Ab Anfang 2017 wird wahrscheinlich das von der Weltelite geplante Chaos einbrechen! Deshalb steht die Frage wie viele Menschen auf dem Planeten Erde leben können stets im Zentrum des globalen Interesses und der Demographie. Es gibt unterschiedliche Betrachtungen (2), aber keine verlässige Einschätzungen. Die Erdoberfläche beträgt etwa 510 Mio. qkm. Davon sind ca. 30 % (150 Mio. qkm) Festland. Unter Ausschluss der Polaragebiete bleiben 135 Mio. qkm Festland übrig. Davon sind 1/10 (13,5 Mio. qkm) unter Kultur genommen.

    Heute werden diese Flächen von 192 Staaten in die ca. 2000 Völker mit ca. 7,4 Mrd. Menschen ihre Heimat haben, geteilt. Nach der Prognose (2), wird die Zahl dieser Menschen unter normalen Bedingungen (ohne Welkriegen und Weltepidemien) 2030 ca. 9,03 Mrd. Und 2100 ca. 11,25 Mrd. betragen. Ein Mensch um leben zu können, benötigt eine mittlere Tagesmenge an Nahrung von 2420 Kcal. Der Gesamtbedarf an Nahrung beträgt heute ca. 17,91 Mrd. Kcal/Tag und wird 2030 ca. 21,84 Mrd. Kcal/Tag und 2100 ca. 27,22 Mrd. Kcal/Tag betragen. Um den Nahrungsbedarf decken zu können   muss die Kulturfläche erweitert, die Ausnutzung der Meere verbessert, den Meeresboden erobern (3,4,5), die Hydroponik vergrößert, die synthetische Nahrungsmittelerzeugung intensiviert und die Versorgung mit Trinkwasser (auch mit Hilfe von Entsalzungsverfahren) gesichert werden.

    Die Gesamtwassermengen der Erdhydrosphäre betragen 1,33 Mrd. Kubikkilometer. Von diesen sind 97 % (1,29 Mrd. Kubikkilometer) Salzwasser und nur 3 % (40 Mio. Kubikkilometer) Süßwasser. Von diesen Süßwassermengen der Erdhydrosphäre befinden sich 1,49 Mio. Kubikkilometer in Seen, Flüssen und anderen Gewässern und 40.000 Kubikkilometer in Form von Wolken oder Wasserdampf in der Erdatmosphäre. Der Rest von 38,52 Mio. Kubikkilometer befindet sich als Eiswasser in der Antarktis (36 Mio. Kubikkilometer) und in Grönland (2,52 Mio. Kubikkilometer).

    Das Leben des einzelnen Menschen geht zu Ende durch den natürlichen Ablauf des Alters oder vorzeitig vor dem Ende des natürlichen Ablaufs durch Mangel an Nahrung, klimatische Umstände, Krankheit, Tötung durch Tiere oder durch Menschen. Analog gilt das für die menschliche Gesellschaft als Ganzes. Kosmische oder biologische Ursachen können deren Leben ein natürliches Ende setzen. Die Lebensmöglichkeiten können wegfallen. Es kann auch eine Degeneration der Art eintreten. Eine äußere Grenze wird der Planet Erde gesetzt, wenn die Sonne unseres Planetensystems in den Zustand der roten Riese überwachsen wird, womit eine für das Leben auf dem Planeten Erde zu hohe Temperatur entsteht. Die hierfür charakteristische Zeit für den Planeten Erde dauert noch ca. 5 Mrd. Jahre.

    Wie steht mit der Analogie zu einem vorzeitigen Ende? Hunger als Ursache des Aussterbens oder Krankheiten kommen auch nicht in Frage, wenn man von neuen biologischen Gefährdungen absieht. Anders ist bei der Analogie zu Unglücksfälle und Selbstmord, denen die Beendigung der menschlichen Existenz von eigener Hand d.h. von den Psychopathen der Weltelite entspräche. Es fällt schwer sich vorzustellen, dass sich nicht alle verantwortlich Handelnden Atommächte und dessen Führer dieses kaum ausdenkbare Geschehen abzuwenden bemühen werden. Aber sie können Anfänge setzen deren Entwicklungen ihre Hände entgleiten.

    Wird mandamit schließlich nicht irgendwann ab 2017 einmal fast sicher zu rechnen haben? Mit welcher Lebenserwartung kann die Menschheit noch rechnen, wenn solche Möglichkeiten in Betracht gezogen werden müssen? Vielschichtige Gesellschaften die heute Kernwaffen besitzen sind für eine «Störung» anfälliger als weniger entwickelten Gesellschaften ohne Kernwaffen. Eine komplexe Gesellschaft wie die von der USA, Russland, China u.a hat zwar eine rascher reagierende und weit reichende Flexibilität als die alten Gesellschaftsordnungen aber sie kann leichter in Engpässe geraten, welche die ganze Gesellschaft betreffen. Sie kann also von größeren Störungen erschüttert werden, die ihre sofortige oder kurzfristige Anpassungsfähigkeit überwältigen und zu plötzlich auftreten, die weit reichenden Flexibilität eine Chance zu geben..

    Mehr als 1,5 Mrd. Menschen haben heute keine Zugang zum Trinkwasser und 2,5 Mrd. Menschen besitzen keine hygienische Anlagen für ihre Bedürfnisse. Jedes Jahr sterben mehr als 5 Mio. Menschen an Krankheiten die auf Wasserknappheit zurückzuführen sind. Nur wenige Länder kontrollieren heute mehr als 60 % des Trinkwassers. Asien mit 60 % der Weltbevölkerung lebt mit 30 % des irdischen Trinkwassers. Relativ sicher ist heute dass sich die Umweltbedingungen auf unseren Planeten verschlechtern, der Meeresspiegel steigt wieder, der Festlandsboden errodiert und die Trockenzeit zunimmt. In der Trockengürtel des Planeten Erde wird sicherlich der Wasserbedarf steigen und dieser Zustand wird mit politischen negativen Folgen begleitet sein. Die nächsten lokalen Kriege in den Trockengürteln der Erde werden Kriege für das Wasser sein. Wie uns der ehemaliger Sicherheitsberater der US- Präsidenten Jimmy Carter und Barack Obama, Zbigniew Brzezinski, in seinem Buch «Zwischen zwei Zeitalter» informiert (6), die USA durch Manipulation der herrschenden Wetterbedingungen werden bald in der Lage sein, geheime Kriegen durchzuführen. Technische Verfahren zur Änderung des Wetters könnten benutzt werden, um lange Dürre- bzw. Umwetterperioden zu erzeugen um die Widerstandskraft der Nationen zu brechen. Die Szenarien des Schreckens lassen sich fast beliebig ausschmücken, je nachdem, um welche Gegend und Gemüter es sich handelt.

    Aus den oben gemachten Ausführungen geht es hervor, dass das langfristige globale Problem besteht darin, die Wünsche der Menschen weltweit so mit ihren Bedürfnissen in Einklang zu bringen, dass ein gemeinsames Leben und Überleben aller Menschen möglich ist. Es übersteigt das menschliche Vorstellungsvermögen auszudenken, dass es möglicherweise in der nahen Zukunft durch Kardinalfehler der Weltelite und den anderen Psychopathen auf dem Planeten Erde nicht mehr Menschen geben sollte, dass dieser Planet weiter seine Bahn um die Sonne ziehen werde, Sonne, Mond und Sterne leuchten werden, aber kein intelligentes Lebewesen sie mehr bemerken sollte.

    Das kapitalistische Raubwirtschaftssystem will seine «Konsumreligion» der Schaffung und Erfüllung unbegrenzter Wünsche im Dienste des Marktes auch nach 2017, seinen «verschuldeten Kultus» auf die ganze Welt ausdehnen. Das ist aber nicht, ohne einen neuen Weltkrieg, mehr möglich! Es gibt aber kein Naturgesetz, wonach es immer Krieg geben müsste!

    Deshalb muss die bisherige Ausbeutung der Völker der Erde durch eine skrupellose Minderheit, bestehend aus gewissenlosen Psychopathen, weltweit bekämpft werden. Nur auf dieser Weise werden weltweit stets zunächst die «Bedürfnisse» aller Menschen erfüllt, bevor auch die «Wünsche» zum Zug kommen können. Dadurch wäre noch gegenwärtig überhaupt kein Problem, den Hunger aller hungernden Menschen zu stillen und die Grundversorgung der Menschen zu sichern. Indes ist natürlich auch was die Weltbevölkerung angeht ein ewig ungebremstes Wachstum auf der begrenzten Erde mit ihrem begrenzten Nahrungsenergieangebot nicht möglich, deshalb muss auch hier mittelfristig Gleichgewicht anstelle von Wachstum treten.

    Zum Zeit lebt die Menschheit in dem kritischen, unbarmherzigen Augenblick, in dem eine alte Weltordnung stirbt und inmitten des Blutes eine neue und noch gefährlichere Weltordnung entsteht. Man muss aber dessen bewusst sein dass keine Lage wirklich neu ist, sondern Neues stets auch Altes, von der Erfahrung Erfasstes mit eingeschlossen haben wird. Wenn aber jemand glaubt dass diese eine «Erlösung» darstellt, ist er geistig behindert!  Der Kampf der zwei ewigen Widersacher geht auch nach dem Jahre 2016 weiter…..

    Literaturverzeichnis

    • Tsatsomiros I., Geschichte der Geburt der hellenischen Sprache, Davlos/Athen 2004 (Buch)
    • Birg H., Die Demographische Zeitwende, Spektrum der Wissenschaft, Jan. 17/1989, S. 41-49
    • Chaziteodorou G., Die Eroberung des Meeresbodens, Bergbau 12/1988, S. 533-540
    • Chaziteodorou G., Energieperspektiven der Welt von Morgen, Bergbau 3/1994, S. 113-118
    • Chaziteodorou G. Das Feuer der Götter, Davlos/Athen Nr. 290, April 2000, 19709-19712
    • Kutrubelis K., Die gigantische Spinne der Radiowellen, Davlos/Athen, Nr. 307, November 2007, 21445-21460

    PD Dr.-Ing. Georg Chaziteodorou
    Bleibergweg 114, D-40885 Ratingen
    Tel.+Fax: 0049 2102 32513
    E-Mail: chaziteo@t-online.de
    19.12.2016

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