Die Mormonen bilden gewissermaßen den Kern der US-Elite und ihre weltweite Datenbank beeindruckt selbst Geheimdienste. Sie sind in Sicherheits- und Finanzbehörden der USA stark präsent und haben feste Beziehungen zu der Rothschild-Gruppe. Zum Teil bestimmen sie also bereits heute die Außen- und Innenpolitik der Vereinigten Staaten
…Oder das große Geschäft mit den Toten
Die westlichen Länder identifizieren sich nicht mehr mit der christlichen Tradition und verfolgen diejenigen, die christliche Werte verteidigen, sagte Patriarch Kyrill von Moskau und ganz Russland bei einem Treffen mit dem amerikanischen Prediger Franklin Graham in einem Moskauer Kloster.
Heute werden, so der russische Kirchenvorsteher, in vielen Ländern Gesetzte verabschiedet, die gleichgeschlechtliche Ehen zulassen, und „Menschen, die damit nicht einverstanden sind, werden Repressalien und einem Druck ausgesetzt, der nicht nur Informationsdruck ist“.
„Die russische Kirche hat während des Kalten Krieges aktiv die Beziehungen mit den westlichen Christen ausgebaut. Wir lebten damals unter den schwierigen Verhältnissen der atheistischen Ideologie und nahmen die westliche Zivilisation als eine christliche wahr; wir schätzten sehr die Freiheit, in der die Christen im Westen lebten, und betrachteten sie als unsere Brüder und Verbündete“, äußerte der russische Patriarch.
Jedoch viele westliche Christen und Pseudochristen in Russland fühlen, dass sie sich in einer fremden Kultur bewegen. Es gibt viele aktive Gruppen, die sich in Täuschung, Betrug, Manipulation, Zwang, Kontrolle und Ausnutzung betätigen.
Die Mormonen (offizielle Bezeichnung: „Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage“) betreiben seit dem Ende des Kalten Krieges in Russland intensive Missionsarbeit. Nach eigenen Angaben haben sie landesweit etwa 22.500 Mitglieder und 95 Gemeinden. Angeblich steigt die Zahl der Mitglieder.
Die Katholiken, die Orthodoxen und die meisten Protestanten halten die Mormonen für eine Sekte. Nach Angaben der Mormonen leben in Deutschland heute fast 40.000 Gläubige, weltweit sind es mehr als 14 Millionen. Ihr Glaube steht im krassen Widerspruch zum biblischen Christentum. Die christliche Mehrheit wird diese Idee kaum akzeptieren – erst recht in Russland. In der russischen Wolgastadt Saratow haben orthodoxe Christen mit einer Kundgebung und einem öffentlichen Gebet gegen den Bau einer Kirche der Mormonenbewegung protestiert. Das geplante Projekt sei eine Beleidigung für die orthodoxen Christen in der Region.
Totalitäre religiöse und pseudoreligiöse Sekten würden die nationale Sicherheit bedrohen. Totalitäre Sekten haben die absolute Kontrolle über ihre Anhänger, über ihr ganzes Leben, ihre Gedanken und Zweifel. Sektenmitglieder gehören keiner marginalen Randgruppe an, sondern sind meist intelligente Menschen mit höherer Bildung.
In der heiligen Schrift, dem Buch Mormon, heißt es: Der rund 600 v. Chr. aus Jerusalem geflohene Prophet Nephi sei mit seiner Familie mit der Hilfe Gottes per Schiff nach Amerika gelangt – und aus dieser Gruppe habe sich dort eine große Zivilisation entwickelt. Fazit: Die USA seien ein von Gott gewähltes Land.
Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage scheint die reichste Glaubensrichtung der Gegenwart zu sein. Nach einer Einschätzung verfügen die Mormonen über rund 30 Milliarden US-Dollar. Dieses Geld kann sowohl für missionarische als auch politische Zwecke ausgegeben werden. Jeder (selbst der reichste) Mormone stellt der Kirche ein Zehntel seines Einkommens zur Verfügung. Der interne Sicherheitsdienst passt auf die Einhaltung dieser Regel auf. Die Hierarchie in der Mormonen-Kirche ist sehr streng, der Eigenwille ist nicht willkommen.
Derzeit werden viele bekannte Großunternehmen von Mormonen kontrolliert. Das sind etwa das Hotelunternehmen Marriott International, der Finanzanbieter American Express, der Wirtschaftsprüfer PricewaterhouseCoopers oder die Deutsche Lufthansa. Dieser Kirche gehören Top-Manager einiger Wall-Street-Banken an, berichtet die “Stimme Russlands”.
Die Mormonen bilden gewissermaßen den Kern der US-Elite und ihre weltweite Datenbank beeindruckt selbst Geheimdienste. Sie sind in Sicherheits- und Finanzbehörden der USA stark präsent und haben feste Beziehungen zu der Rothschild-Gruppe. Zum Teil bestimmen sie also bereits heute die Außen- und Innenpolitik der Vereinigten Staaten. 30 Milliarden US-Dollar, 50.000 Missionare weltweit und ranghohe Geheimdienstler sind ja ein ernstzunehmender Trumpf.
Die Mormonen gehen davon aus, dass nur sie am Tag des Jüngsten Gerichtes gerettet werden – nun sind sie dabei, einen weltweiten Stammbaum zu entwerfen. Sie betreiben Ahnenforschung, um ihre toten Vorfahren und andere Toten zu taufen, damit sie die später im Himmel wiedersehen.
Auch für tote Angehörige anderer Religionen gab es Stellvertretertaufen, schreibt „Spiegel Online“. Laut „Huffington Post“ soll auch der Name von Nobelpreisträger Elie Wiesel auf einer Liste aufgetaucht sein – mit dem Vermerk, er sei bereit für die postume Taufe. Auch der Name der Eltern des Nobelpreisträgers fand sich auf der Liste. „Das ist skandalös. Nicht nur anstößig, sondern skandalös“, sagte Wiesel.
Anne Frank, Mahatma Gandhi, Barack Obamas Mutter: Mormonen sollen postum namhafte Persönlichkeiten getauft haben – unter ihnen auch Holocaust-Opfer. Vor kurzem entschuldigten sich die Mormonen dafür, dass die Eltern des KZ-Häftlings Simon Wiesenthal in Tempeln in Utah und Arizona postum getauft worden waren.
Was die Angelegenheit noch „pikanter“ macht: die Mormonen haben auch Adolf Hitler, Eva Braun, Joseph Göbbels, Rudolf Hess, Heinrich Himmler und Benito Mussolini nachträglich taufen lassen. Die sind wirklich nicht wählerisch, was die „Erwählten“ angeht. Sogar Hitler ist so Mormone geworden! http://nowscape.com/mormon/hitler_temple_records.htm
2009 wurde enthüllt, dass Mormonen Barack Obamas Mutter Ann Dunham nach ihrem Tod getauft hatten. Auch für Mahatma Gandhi ließ sich laut „Huffington Post“ postum ein Mormone taufen. Diese Haltung birgt auch für Russland politisches Konfliktpotential. Zuständig für dieses Projekt sei FBI-Mitarbeiter Darwin John gewesen. Nun bedienen sich auch das FBI und die CIA dieser Datenbank.
Ex-Mormone Holger Rudolph spricht im Interview „Spiegel Online“: “Die Mormonen betrachten das Totenreich als riesiges Missionsgebiet und praktizieren die stellvertretende Taufe für die Toten: Für einen verstorbenen Verwandten wird stellvertretend mit Lebenden die Taufe im Tempel vollzogen. Ich habe dieses Ritual praktiziert: Ich stand mit einem Täufling – meist ein Jugendlicher – in einem großen Becken, das von zwölf Bronze-Ochsen getragen wird. Auf einem modernen Display erschien der Name eines Verstorbenen. Ich sprach ein religiöses Gebet und habe den Täufling ins Wasser getaucht. Dann erschien der nächste Name auf dem Display: Gebet sprechen, untertauchen. Wie am Fließband.”
Das Besondere heute ist, daß sämtliche zusammengetragene Daten für alle Familienforscher frei zugänglich sind, unabhängig von deren Konfession. Seit 1938 hat die Religionsgemeinschaft in über 110 Ländern genealogische Quellen kopiert, gesammelt, ausgewertet und mikroverfilmt – darunter Geburts-, Heirats- und Todesurkunden, Volkszählungsergebnisse, Gerichtsprotokolle, Eigentümerverzeichnisse, Erbbestätigungen, Ein- und Auswandererlisten sowie Familien- und Stadtchroniken.
Die Glaubensgemeinschaft hat eine gigantische Genealogie-Datenbank aufgebaut, die mehr als zwei Milliarden Namen enthält. Sämtliche Mikrofilme werden in einem Urkundengewölbe der Genealogischen Gesellschaft bei Salt Lake City aufbewahrt. Gegenüber der „New York Times“ erläuterte der Präsident der National Genealogical Society Curt Witscher:
“Die Mormonen schlossen also schon früh Verträge mit Archiven in den USA und Europa und sie fotografierten alle alten Personenstandsakten und Pfarrbücher, die sie bekommen konnten. Weltweit gibt es ein Netz von mehr als 3000 Forschungsstellen und vor allem die Website familysearch.org. Nach eigenen Angaben der Mormonen versuchen in Spitzenzeiten bis zu 50 Millionen Benutzer pro Stunde auf diese Site zuzugreifen. Nicht zuletzt dient diese populäre Internet-Präsenz der Sekte mit Hauptsitz Salt Lake City zur Imageverbesserung und Missionierung.“
Schrecklich an der Praxis ist, dass manche der 13 Millionen Mormonen bei den Stellvertretertaufen auch nicht vor Personen jenseits der Vorfahren Halt machen. Das empfinden viele Gläubige anderer Religionen als Übergriff und Vereinnahmung. Dazu kommt die Toleranz gegenüber totalitären Denkrichtungen, die häufig bequem in einer Streichholzschachtel Platz hätte.
Entsprechend beginnen selbst die Archive vorsichtiger mit ihren Beständen umzugehen. Die rusischen Archive, die in den 90er Jahren ihre Bestände den Mormonen zugänglich machten, protestieren dagegen, dass diese Daten über das Internet zugänglich gemacht werden. Die Mikrofiche-Nutzungs-Erlaubnis, die damals erteilt wurde beinhaltet das nicht automatisch, so argumentieren sie und führen Datenschutzbedenken ins Feld.
Fazit
„Die Seele ist unsterblich; eine tote Seele gibt es nicht. Der Verfasser zieht wohl gegen die Unsterblichkeit der Seele ins Feld.“ So lautete das Urteil des Zensors über Nikolai Gogols Manuskript „Die toten Seelen“.
Im Rußland zu Gogols Zeit wurden verstorbene Leibeigene „Seelen“ bis zur nächsten Revision nicht aus den amtlichen Listen entfernt, so dass von den „Besitzern“ dieser Leibeigenen für diese noch Steuern auf – da sie ja gestorben waren – den mittlerweile wertlosen „Besitz“ entrichtet werden musste.
Tschitschikow, der Antiheld des Romans, reist durch das zaristische Russland, um Großgrundbesitzern ihre „toten Seelen“, die Namen kürzlich verstorbener Leibeigener, abzukaufen. Diese gedenkt er später teuer zu verpfänden. Auf diese Weise kauft er sich mit ca. 300 Rubel Papier-Leibeigene im Wert von 100.000 Rubel zusammen.
Gogols Roman vermittelt ein authentisches Bild des maroden sozialen Systems des damaligen Russland und arbeitet die Verlockungen und Folgen der Korruption deutlich heraus.
Die Toten können sich nicht mit Schande bedecken. Und die Mormonen?