Ή στραβός είναι ο γιαλός ή στραβά αρμενίζουμε
19.03.2024
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    Für London ist Propaganda eine Kunst

    Thierry Meyssan

    Kein normaler Mensch kann es hinnehmen, Kinder leiden zu sehen, deshalb geben sie eine gute Thematik für Kriegspropaganda ab. Thierry Meyssan kommt auf die Benutzung von Kindern durch die internationale Koalition während des Krieges gegen Syrien zurück.

    | Damaskus (Syrien)

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    Die westliche Presse ist plural, aber nicht pluralistisch: Alle großen Zeitungen veröffentlichten am 20. August auf ihrer Titelseite dieselbe Fotografie.

    Wie alle Kriege gibt der gegen Syrien Anlass für eine Lawine von Propaganda. Und Träger ist immer wieder das Anliegen der Kinder.

    So wollte zu Beginn des Krieges der Qatar beweisen, dass die Republik, statt dem Allgemeinwohl zu dienen, das Volk missachte. Also verbreitete die Öl-Diktatur auf ihrem Fernsehsender Al-Jazeera die Legende der durch die Polizei gefolterten Kinder von Deraa. Um die Grausamkeit seines Gegners anschaulich zu machen, gab der Qatar an, man hätte ihnen die Fingernägel herausgerissen. Mit Sicherheit hat trotz Recherchen kein Journalist eine Spur dieser Kinder gefunden. Die BBC hat zwar ein Interview mit zweien von ihnen gesendet, aber ihre Fingernägel hatten sie nach wie vor.

    Weil sich Mythen nicht überprüfen lassen, hat der Qatar dann eine neue Geschichte in Umlauf gebracht: die eines Kindes, Hamza Ali Al-Khateeb (13 Jahre alt), das durch die Polizei des „Regimes“ gefoltert und kastriert worden sein soll. Dieses Mal hatte man ein aussagekräftiges Bild. Jeder konnte darauf einen Körper ohne Geschlecht sehen. Aber ach! Die Autopsie bewies, dass der Körper schlecht konserviert worden war, dass er gegoren und aufgequollen war. Der Bauch versteckte das Geschlechtsteil des Kindes, das noch immer vorhanden war.

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    In dieser Zeitschrift denkt sich Sir Arthur Conan Doyle die Verhaftung eines deutschen Spions durch Sherlock Holmes aus. Der Schriftsteller arbeitete für das Büro für Kriegspropaganda.

    Ende 2013 übernahmen die Briten die Kriegspropaganda. Auf diesem Gebiet verfügen sie über eine lange Erfahrung; sie werden als Erfinder der modernen Propaganda betrachtet, und zwar während des Ersten Weltkrieges mit dem Büro für Kriegspropaganda. Ein Kennzeichen ihres Vorgehens ist es, immer Künstler hinzuzuziehen, denn die Ästhetik schaltet den kritischen Geist aus. 1914 warben sie die großen Schriftsteller jener Zeit an – zum Beispiel Arthur Conan Doyle, H.G. Wells oder Rudyard Kipling –, um Texte zu publizieren, die dem deutschen Feind imaginäre Verbrechen zuschrieben. Danach warben sie ihre großen Zeitungsmagnaten an, wieder um ausgedachte Informationen von deren Autoren zu erhalten.

    Als die Vereinigten Staaten 1917 mit dem Ausschuss für öffentliche Information die britischen Methoden übernahmen, untersuchten sie die Mechanismen der Überredung mit Hilfe des Starjournalisten Walter Lippmann und des Erfinders der modernen Werbung Edward Bernays (dem Neffen von Sigmund Freud) genauer. Überzeugt von der Macht der Wissenschaft vergaßen sie aber die Kunst.

    Anfang 2014 gründete die britische MI6 die Firma Innovative Communications & Strategies (InCoStrat) [Innovative Kommunikationen und Strategien], der wir zum Beispiel die fabelhaften Logos der bewaffneten Gruppen, angefangen von der „moderatesten“ bis zur „extremistischsten“, verdanken. Diese Gesellschaft, die über Büros in Washington und Istanbul verfügt, hat die Kampagne organisiert, mit der die Europäer dazu gebracht wurden, eine Million Flüchtlinge aufzunehmen. Sie hat die Fotografie des kleinen Aylan Kurdi, ertrunken an einem türkischen Strand, aufgenommen und es geschafft, sie in zwei Tagen auf die Titelseiten der wichtigsten natofreundlichen Zeitungen in allen Ländern der Nato und des Golf-Kooperationsrates zu bringen.

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    Vor dem Krieg sind jedes Jahr etwa hundert Menschen durch Ertrinken an den türkischen Stränden gestorben – niemand hat davon gesprochen. Und im Übrigen zeigten nur die Skandalblätter Leichen. Aber dieses Foto war so schön komponiert …

    Da ich darauf aufmerksam gemacht hatte, dass ein Körper durch das Meer nicht im rechten Winkel zu den Wellen angespült werden kann, erklärte der Fotograf, die Leiche sei nachträglich für die Erfordernisse des Fotos verschoben worden.

    Dem Foto des kleinen Omran Daqneesh (5 Jahre alt)) in einem Krankenwagen in Ost-Aleppo ist nun ein Video beigefügt. Die beiden Träger erlauben es, gleichzeitig die Druckpresse und die Fernsehsender zu erreichen. Die Szene ist so dramatisch, dass eine Ansagerin von CNN bei Ansehen die Tränen nicht zurückhalten konnte. Wenn man darüber nachdenkt, bemerkt man natürlich, dass nicht die Sanitäter, die dem Kind Erste Hilfe leisteten, sich nun darum kümmern, sondern Statisten (die „White Helmets“), die es vor das Objektiv gesetzt haben.

    Die britischen Regisseure machen sich nichts aus dem Kind, es interessiert sie nur, um ihre Bilder anfertigen zu können. Nach Angaben von Associated Press wurde das Foto von Mahmud Raslan gemacht, den man übrigens in dem Video sieht. Nun ist dieser Mann laut seinem Facebook-Account Mitglied von Harakat Nour al-Din al-Zenki (unterstützt durch die CIA, die ihr BGM-71 TOW Panzerabwehrraketen geliefert hat). Weiterhin hat er seinem Facebook-Konto zufolge, was durch ein anderes Video bestätigt wird, am 19. Juli 2016 einem palästinensischen Kind, Abdullah Tayseer Al Issa (12 Jahre alt), den Hals abgeschnitten.

    Die europäischen Gesetze regeln die Rolle der Kinder in der Öffentlichkeit streng. Offenbar werden sie nicht auf die Kriegspropaganda angewendet.

    Übersetzung
    Sabine

    Quelle: http://www.voltairenet.org/article193061.html

    Thierry Meyssan

    Thierry Meyssan Französischer Intellektueller, Präsident und Gründer des Réseau Voltaire und der Konferenz Axis for Peace. Er veröffentlicht Analysen über ausländische Politik in der arabischen, latein-amerikanischen und russischen Presse. Letztes, auf Französisch veröffentlichte Werk : L’Effroyable imposture : Tome 2, Manipulations et désinformations (hg. JP Bertand, 2007).

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