Ή στραβός είναι ο γιαλός ή στραβά αρμενίζουμε
16.04.2024
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    … hier Putin, da Putin, überall der Putin


    Sergej Jurkow

    So interessant es auch ist, regelmäßig etwas über Rußland zu lesen und zu hören – es ist kaum noch auszuhalten, dieses Herumgeputine, findet ihr nicht?


    Überall, bei allen ist Rußland = Putin.
    Bei den Propaganda-Medien folgt danach dann der jeweilige Packen Lügen über den pösen Diktator, bei den Alternativen und Blogs geht es dann von hemmungsloser Begeisterung bis zum Aufkleber „U-Boot der NWO“, aber überall derselbe Unsinn.
    Lassen wir mal einen versierten „politischen Beobachter“ aus dem Lande selbst zu Wort kommen, der nach meiner Kenntnis die gegenwärtige Lage weitgehend treffend darstellt. Natürlich fehlen uns einige „Anschlußstücke“, so daß nicht alle Anspielungen voll verständlich sind – sei’s drum.
    Es geht erstmal darum, die allgegenwärtige Putin-Hysterie auf die etwas differenziertere Wirklichkeit zurückzuführen.
    © für die Übersetzung Luckyhans, 19. Juli 0004
    ————————————————————–

    Aus der Serie Putins Plan: „Das offene Geheimnis“

    Autor: Sergej Jurkow10 Juli 2016 – 14:21 h

    Ein arabischer Reisender beschrieb den Aufbau des antiken Chasarien, eben jenes: „Wie nun der weise Oleg sich anschickte …“. Genau, bei diesem kriegerischen Nomadenvolk mit türkischen Wurzeln galt als oberster Herrscher der Kagan. Wobei seine Macht unendlich schien: er konnte schalten und walten wie er wollte im Leben und Eigentum seiner Untertanen.

    Allerdings ist es „für den Zaren unwürdig in den Fäkalien zu wühlen“, deshalb hat er seine alltägliche Führung der Chasaren an seine Helfer übergeben und sich selbst sozusagen der Ruhe und Erholung gewidmet. Alle seine Untertanen glaubten heilig daran, und wie auch zweifeln: die „Helfer“ des Kagan waren flink darin, allzu nachdenkliche Köpfe abzuschlagen.

    Damit nun die Untertanen sich freuen und nicht vergessen, wer für alles verantwortlich ist (es ist doch bequem, wenn jemand Konkretes da ist, der für alles verantwortlich zeichnet), wurde der Kagan einmal im Jahr auf feierliche Weise durch die Hauptstadt getragen. Diese Zeremonie war eine unglaublich prunkvoll, in reichhaltigster Bekleidung wurde der große Kagan getragen, und ihn begleiteten seine „Helfer“.

    Allerdings hat das einfache Volk nicht gesehen, daß am Fuß des Kagan ein Strick angebunden ist, welchen einer seiner „treuen Diener“ in der Hand hält. Deshalb war der „Große“ Kagan nicht mal Herr über sein eigenes Leben!

    Wozu erzähle ich diese Parabel, und sie hat tatsächlich arabische schriftliche Quellen zur Grundlage – dafür, um eine banale Wirklichkeit zu illustrieren: das uns als einzig reales Bild des Aufbaus des Systems der Macht übermittelte muß durchaus nicht mit der Realität übereinstimmen!
    Denn die armen Chasaren haben ihren Kagan auch vergöttert und heilig an seine Allmacht geglaubt, allerdings war die Wirklichkeit, nett gesagt, eine ganz andere.

    Seit jenen „zerlumpigten“ Zeiten sind viele Jahrhunderte vergangen und der Fortschritt stand nicht still. Dementsprechend vervollkommnete sich auch das System der Übermittlung der „Bildchen“ an das Volk. Anstelle von Prozessionen und banalen Köpfungen, und manchmal auch neben diesen, entstanden Zeitungen, Rundfunk, Fernsehen, und nun auch noch das Internet…

    Leider bedeutet das nicht, daß wir begonnen haben, das Bild der Welt besser zu verstehen, eher umgekehrt. Die Leute sind mit dem Überleben und ihren persönlichen Problemen beschäftigt und beachten nicht mal mehr ganz offensichtliche Widersprüche. Hinzu kommt, daß mit der Zeit die Ereignisse vergessen werden, und die Leute bemerken nicht, daß im vergangenen Jahr vor sich gegangenes ganz klar den heutigen Ereignissen widerspricht. Solcherart sind die Besonderheiten unserer Wahrnehmung.

    Manchmal allerdings passen die Ereignisse derart so gar nicht in das gewohnte, uns aufgedrängte Weltbild, daß eine kognitive Dissonanz ensteht. Wir sind doch keine antiken Nomaden, und das Volk beginnt es zu bemerken und zu überlegen.
    Eine für die „Helfer“ sehr gefährliche Erscheinung, muß ich sagen, übrigens für die „Denkenden“ auch… So habe ich also nachgedacht, dank eines Unfalls hatte ich die Zeit dazu. Wahrscheinlich bin ich nicht der erste, aber ich hoffe – mit eurer Hilfe – auch nicht der letzte!

    Das erste, was ins Auge fällt in unserer „schlanken“ Legende über die Macht, das ist die klare Dissonanz zwischen den ausländischen Angelegenheiten, der Landesverteidigung und der Wirtschaftspolitik, welche der Staat durchführt.
    Wenn die ersten beiden in den vergangenen Jahren zum Gegenstand des Stolzes geworden sind, so ist die Politik im Bereich der Wirtschaft gleichsam aus den kläglichen käuflichen Neunzigern.
    Wobei dies fast alle bemerken, mit denen ich zu diesen Themen gesprochen habe. Als ob es im Lande zwei verschiedene Machtzentren gibt, aber der Präsident ist einer.
    Besonders merklich wurde das nach den Krim-Ereignissen und dem Russischen Frühling. Von hier aus habe ich auch meinen Ariadne-Faden begonnen aufzuwickeln. Das Ergebnis waren mehrere Artikel, die unten aufgeführt sind.

    Ich versuche mal, den Gedankengang kurz zu umreißen… Gleichzeitig mit der Übermittlung der Ereignisse drängen uns die Messenmedien ihre, genauer gesagt irgend jemandes, Auslegung auf.
    Wenn man mal das von den Medien eingehämmerte Bild der Macht aus dem Kopf wirft und versucht, die Ereignisse unvoreingenommen zu betrachten, dann beobachtet man eine Menge Fakten, welche so gar nicht in die gewohnte Vorstellung passen.
    Ich habe versucht diese zusammenzufassen und zu analysieren, um vielleicht das Gemeinsame, die Erklärung für all diese Fakten zu finden. Viele sind mit den Ergebnissen schon vertraut, da die Artikel bereits im Netz stehen (hier nur die Titel übersetzt, die verlinkten Artikel sind alle in russisch – d.Ü.):

    1. Der Putin-Plan. Teil 1. „Der Krieg mit dem ‚Einigen Rußland‘, als Liberalen-Ablass;

    2. Die Versuche der Liquidierung des Monopols einer regierenden Partei 1936/2016.

    3. Die Prognose erfüllt sich: JedRo wird zum „Ablassen“ vorbereitet;

    4. Sichtbare Anzeichen eines heraufziehenden Staatsstreichs. Die handgemachte Katastrophe 2014-2016.

    Wenn man die Schlußfolgerungen, zu denen man gelangt, kurz zusammenfaßt, ergibt sich Folgendes.

    Das Einige Rußland“ (Единая Россия, sprich: Jedinaja Rossija, die Machtpartei und gegenwärtige Stütze der Regierung, abgekürzt ЕдРо = „JedRo“ – übrigens recht clever, denn das klingt akustisch genau wie das gesprochene russische Wort ядро = „Jadro“ = „der Kern“! – d.Ü.) entstand als Ergebnis eines innerelitären Kompromisses zwischen den unterschiedlichsten Kräften.
    Das Ziel der Schaffung war zweifellos die Stabilisierung des Staates vor dem Hintergrund der zentripetalen Tendenzen und scharfen interoligarchischen und Inter-Clan-Konflikte, welche die Existenz Rußlands bedrohten.
    Die Kompradores, die Patrioten-Machtleute, die Reste der Industriellen und die Spitzen der regionalen Eliten haben an der Hervorbringung teilgenommen.

    Im strengen Sinne kann man das auch nicht als Partei bezeichnen, weil die Interessen der Teilnehmer an diesem Prozeß viel zu unterschiedliche waren, was die Erarbeitung einer einheitlichen Ideologie offenkundig unmöglich machte.
    Putin (die Putin-Gruppe) hatte es geschafft, sich die Rolle des Schiedsrichters in den ununterbrochenen, das Machtsystem erschütternden Konflikten der Teilnehmer zuzueignen.
    Ihm war gelungen, einen Verzicht auf Publizität zu erreichen, vom Appellieren an das „Volk“ in Verlaufe dieser „Kriege“, weil das „Appellieren“ in einen Bürgerkrieg hinüberzuwachsen drohte.

    Die Oligarchen, die nicht mit den neuen Spielregeln einverstanden waren, wurden streng „herausgesäubert“. Das Schicksal von Beresowski, Gussinski, Kacha Benkidse (von den „Kleineren“) und vieler anderer ist bekannt. Zweifellos die größte Errungenschaft in dieser Richtung war die Neutralisierung Chodorkowskis, welcher mit seiner Tätigkeit nicht nur die ungeschriebenen Regeln verletzte, sondern auch die wirtschaftliche Sicherheit des Staates in Gefahr brachte.
    Deshalb sind die Worte Putins darüber, daß er „… die ganzen acht Jahre geackert hat, wie ein Sklave auf den Galeeren“ nicht nur eine Redewendung, sondern die Wiederspiegelung der realen Situation, als in strengem Regime die ständigen Zwischen-Clan-Konflikte und Gefahren für den Staat geschlichtet werden mußten.

    WWPuDAMatJedRo

    Die ersten zwei Amtsperioden Putins und die gesamte Medwedjew-Zeit verliefen unter den Bedingungen stabil wachsender Erdöl-Preise, aus objektiven Gründen hatten die Kompradores-Vermittler die Macht: die Erdölleute und die Banker.
    Erstere verscheuerten das Erdöl an den Westen, letztere holten dort Kredite zu niedrigen Zinsen und reichten sie uns weiter zu höheren.
    Rußland nehmen die alle nur wahr als Einkommensquelle. Kinder und Kapital wurden in Statusländer ausgeführt. Die Geschäfte in Rußland wurden über Off-Shores abgewickelt.
    Genau damals formierte sich der Begriff: Off-Shore-Aristokratie.

    Allerdings hat Putin unter diesen Bedingungen die „fetten Kater“ gezwungen, Steuern zu zahlen. Damit war auch einige Belebung der Wirtschaft verbunden, eine Stärkung des MIK (Militär-Industrie-Komplex – d.Ü.) und eine Verbesserung des Lebens in den „bewölkten“ Jahren. Im übrigen haben jene „das Bankett bestellt“.
    Die sie bedienenden Liberalen-Westler bestimmten die Wirtschaftspolitik, die laut Verfassung irgendwie fehlende Ideologie und die damit verbundene Innenpolitik auf dem Gebiet der Repressionen (wer ist ein Feind).

    Das nachdrückliche Streben „nach Europa“ aus diesen Zeiten: Rußland ist ein Teil Europas, die demokratischen Werte der europäischen Zivilisation auf russischem Boden, und sonstiger liberaler Unsinn sind aus dieser Zeit. Dies war natürlich, die „Hausherren“ des Landes strebten danach, näher zu ihren Landgütern im Westen zu sein.
    Die Liberalen, die den Staatsapparat kontrollierten, haben jegliche Gegner des kompradorischen Wirtschaftsmodells, das zu jener Zeit in der RF aufgebaut war, verprügelt.

    Die Handlungen auf dem „Feld des Rechts“ gegen die radikale Opposition wurden mit einem ununterbrochenen Druck auf die System-Opposition im Gestalt der KPRF (Kommunistische Partei der Russischen Föderation, der Nachfolger der KPdSU – d.Ü) gestützt. Sogar die relativ „rosane“ und patriotische Partei „Rodina“ (= „Heimat“ – d.Ü.) wurde zu einer flachen Plinse ausgerollt, verlor ihren Führer und wurde gezwungen, in „Extase“ mit der „Partei des Lebens“ in das neue gesteuerte Projekt einzufließen – „Gerechtes Rußland“ („Справедливая Россия“) unter Führung von Mironow.

    Gerade die Liberalen der JedRo vernichteten jede beliebige Möglichkeit einer gesellschaftlichen Diskussion im Lande, indem sie die politische „Wiese“ von den gegnerischen Patrioten reinigten.
    Dies geschah unter ununterbrochenen Tiraden von den Bildschirmen darüber, daß der Liberalismus und politische Freiheiten untrennbar miteinander verbunden sind.

    Gleichzeitig wurde, mit Gesprächen über die „europäischen Werte“, welche im Leierkasten die „allgemeinmenschlichen“ a la Gorbatschow ersetzt hatten, die NATO erweitert, bis zum Erfassen von Rußland selbst.
    Die Konzeption, die Concoliza Rice zugeschrieben wird: „Die Interessen Rußlands enden direkt hinter dessen Grenzen“ wurde aktiv umgesetzt.

    Den Kompradores und ihren politischen Bediensteten – den Liberalen – war das zutiefst wurscht, da sie von Anfang an bereit waren, die Rolle der Statthalter für die Okkupations-Administration zu übernehmen.

    Allerdings begannen die Machtleute („Silowiki“ – damit ist die mit den Machtorganen und den Geheimdiensten verbundene Gruppierung gemeint – d.Ü.) und sonstigen Vertreter der Elite die unweigerlichen Folgen der Fortsetzung der Verlust-Politik zu erkennen. Im Jahre 2008 wurde die Idylle der Liberalen krass beendet, in Verbindung mit dem Krieg in Süd-Ossetien.
    Den denkenden Menschen wurde verständlich, daß eine neue Konfrontation mit dem Westen unausweichlich ist. Es war notwendig, die Unterstützung der Gesellschaft im heraufziehenden Konflikt zu gewährleisten. Ohne Wiederauferstehung des Patriotismus, des Kultes der Staatlichkeit und des Verständnisses der Originalität der Russischen Zivilisation war das nicht möglich.

    An die Spitze dieses Prozesses stellte sich Putin. In den Jahren 2008 – 2011 begannen, ungeachtet der Präsidentschaft des Liberalen Medwedjew, Prozesse, die eine Änderung des Kurses des Staates vorbereiteten.
    Die Verfolgungen der Patrioten hörten auf, es wurde eine ganze Reihe von national-patriotischen Plattformen geschaffen, darunter die bekannteste von ihnen – der Isborskij Klub.
    Im Rahmen der Vorbereitung zum Präsidenten-Wahlkampf 2012 begann Putin die Distanzierung von der liberalen JedRo und förderte aktiv die patriotische Ideologie.
    Die Schaffung der ONF (für „Obschtscherossijskij Nationalnyj Front“ = „Allgemeinrussische Nationale Front“ – der Hort des Patriotismus; ein bekanntes Rezept: so mancher „gelernte DDR-Bürger“ erinnert sich noch an die „Nationale Front des Demokratischen Deutschlands“, in welcher die sog. Blockparteien „vereinigt“ waren; bitte ruhig mal die verlinkte russische Seite ansehen, die Bilder sagen schon viel – d.Ü.), die unmittelbar auf ihn zuläuft, ist die bekannteste Umsetzung dieses Prozesses.

    Die Versuche der „internationalen Gemeinschaft“ in Gestalt des State Departments der VSA, Medwedjew eine zweite Amtszeit zu sichern, scheiterten. Da begannen die Liberalen, im Verlaufe der Parlamentswahlen 2011 auf die Überholspur zu wechseln.
    Massenhafte „Verdrehungen“ (gemeint sind die „Unregelmäßigkeiten“, sprich: Wahlfälschungen – d.Ü.), welche nur der Apparat der JedRo organisieren konnte, und administratives „Pressing“, das ohne die Präsidenten-Vertikale (der Macht – d.Ü.) unmöglich war, schufen die Voraussetzungen für einen „russischen Majdan“.
    Schuld an allem war der verkündete „Diktator“ Putin, der am wenigstens an einem solchen Sieg der JedRo interessiert war.

    Die massenhafte Teilnahme der promedwedjewschen Liberalen und anderer „gesellschaftlicher“ Aktivisten an den Protesten war auch nicht verwunderlich. Haben doch die „kreativen“ Führer des „Bolotnaja“ (= „der Sumpfige“ – jener Platz in Moskau, wo die organisierten liberalen Kundgebungen der russischen Intelligenzija stattfanden – d.Ü.) und die Liberalen aus der Führung der JedRo einen Kurs hin zum „zivilisierten“ Westen verkündet, zwischen ihnen gab es keine ideologischen Gegensätze, nur formale und taktische Differenzen.

    Natürlich gab es neben der ausländischen Finanzierung des „Bolotnaja“ auch festgestellte innere Geldquellen: staatliche Ausschreibungen, welche von kreativen Journalügnern/Spitzbuben gewonnen wurden, und direkte Finanzierung der Führer der Opposition aus „Skolkowo“ (ein Projekt in einem Ort bei Moskau, das eine Art Freihandelszone zur Heranziehung ausländischer Investitionen in den High-Tech-Sektor darstellt – dort sind u.a. Firmen wie „Rosnano“ des sattsam berüchtigten Hn. Tschubais sowie Töchter ausländischer High-tech-Unternehmen, meist mit Schulungs- und Rekrutierungsaufgaben, lokalisiert – d.Ü.), d.h. die Unterstützung der Liberalen von der Macht.

    Putin wurde vor die „Gabelung der Möglichkeiten“ gestellt: die Anerkennung der Wahlen als ungesetzlich hätte das „orangene“ Szenario in Bewegung gesetzt; ein Auseinanderjagen der Weißbändigen (das Symbol der liberalen Opposition waren weiße Bändchen an der Kleidung – d.Ü.) hätte zu einer Arbeit mit einem Parlament mit einer herrschenden Mehrheit der JedRo veruteilt.
    Die „ukrainischen“ Ereignisse vor Augen, werden die zurechnungsfähigen Leute zustimmen, daß Putin den richtigen Weg gewählt hat.

    Allerdings hat auch Putin nach seiner Wahl „seine Schulden beglichen“. Anderthalb Jahre nach der Wahl des Bürgermeisters von Moskau beobachtete das erstaunte Publikum einen phantasmagorischen Vorgang: die Abgeordneten der JedRo, der Partei der „Spitzbuben und Diebe“ in der Version des Hn. Nawalnyj, sammelten Unterschriften für seine Kandidatur.
    Diese Wahlen unter der Losung: nieder mit der Partei der Spitzbuden und Diebe, die in der frondierenden Hauptstadt durchgeführt wurden – das war schon etwas!

    Im Vorfeld der „ukrainischen“ Krise (siehe Der Putin-Plan. Teil 2. Das Ende des Projektes Ukraine. Ein Volk“) und besonders in deren Verlauf hat Putin titanische Anstrengungen zur Veränderung der Ideologie der JedRo für die Konsolidierung der Eliten unternommen.
    Unter den Bedingungen eines faktisch offen erklärten Krieges ist eine Spaltung der Eliten der Weg in die Niederlage.
    Allerdings haben sich nach der Einführung der Sanktionen die Widersprüche zwischen den Liberalen und den Patrioten nur verschärft, weil die Einflußzone der Kompradores stark zusammengeschrumpft ist.

    In jener Zeit wurde auch klar, daß Putin und seine nähere Umgebung bis heute von den Hebeln der Verwaltung der Wirtschaft ferngehalten wurden.
    Die Antwortreaktion der Liberalen, welche weiterhin den Wirtschaftsblock kontrollieren: die ZB (gemeint ist die russische Zentralbank – ein Organ der Rothschild-Clique – siehe unsere Artikel dazu auf bumi bahagia – d.Ü.) und die Regierung, erfolgte synchron mit der westlichen!

    Am 12. September führen die EU und die VSA gegen uns das ernsthafteste – dritte (sektorale) Sanktionspaket ein.
    Am 22. Oktober verkündet die ZB unerwartet: „Der Rubel befindet sich praktisch im freien Fluß, bis zum Ende des Jahres werden die Grenzen des Bivaluta-Korbes enfernt“. Auf dem Valuta-Markt beginnen die „Wippen“.

    Am Vorabend des Besuches Putins in China, wird der „rote Tag des Kalenders“, der 7.11.2014, in einen „schwarzen“ verwandelt.
    Am 10. November, akkurat vor dem Summit der G20 in Brisbane, folgt die Erklärung der Zentralbank über die Abschaffung des Valuta-Korridors und der regulären Interventionen auf dem Valutamarkt, wonach uns die Achterbahn (roller-coaster) auf dem Valutamarkt gebaut wurde.

    Am 15. November ertönt in Brisbane die „sonderbare“ Erklärung der „schwarzen Herrn der Welt“, daß neue Sanktionen nicht nötig seien, da „wir einen Mannschaft haben, welche die Mechanismen studiert, die einen noch größeren Druck aufbauen könnten“.
    Bis Mitte Dezember, im Vorfeld des Jahreswechsels, herrschte auf dem Valutamarkt das Chaos. Putin war gezwungen, sich mit den Oligarchen zu einem Auswurf von Valuta auf den Valutamarkt zu einigen, zur Stabilisierung. Der Präsident hat im Handbetrieb den Zusammenbruch des Finanzsystems verhindert, indem er die Funktion der Zentralbank übernahm!

    Im uns aufgedrängten Bild der Macht ist Putin das Haupt, und die ZB und die Regierung sind unter ihm. Allerdings war Putin gezwungen, zu informellen Kontakten zu greifen, anstelle die vorhandenen Mechanismen einzusetzen.
    Die ZB der RF hätte die positiven Erfahrungen anderer Länder nutzen können und eine momentane Devalvierung durchführen können, indem sie den Valuta-Korridor in den Bereich von 80 – 85 Rubel pro Dollar verschoben hätte.
    Das hätte die Stabilistät des Kurses gewährleistet und die Gold- und Valutareserven aufgefüllt.
    Das Finanzministerium hätte den Verkauf eines Teils der Valuta-Aktiva auf dem Markt beginnen können, zur Stabilisierung des Rubels im selben Bereich.
    Diese Mechanismen waren Putin nicht zugänglich.

    Einen Monat später hat der „schwarze Herr“ befriedigt geäußert, daß „die Wirtschaft Rußlands in Fetzen gerissen wurde“.

    Wir haben in Artikeln analysiert, warum nach der Devalvierung im Jahre 1998, bei einer ZB unter Gerashhenko und der Regierung Primakow, ein stürmisches Wirtschaftswachstum begann, und jetzt setzt sich der Niedergang und die „Suche nach dem Boden“ fort.
    Die jetzige Wirtschaftssituation ist verbunden mit der bewußten und zielgerichteten Politik der ZB und der Regierung, die auf ein Abwürgen der Wirtschaft gerichtet ist.

    Warum tun sie das?

    Weil sie sich darüber im Klaren sind, daß ihre Herrschaft zu Ende geht. Weil der Widerspruch zwischen ihrer Politik und den Interessen des Staates und der Gesellschaft an seine Grenzen gelangt ist.
    Sie verteidigen einfach die Interessen der Hausherren, wie man im Westen so sagt: „Nichts persönliches, nur Geschäft“…

    Sie fürchten keine russischen „Majdans“, ein Teil der Elite ist auf die Kompradores ausgerichtet, sie bleiben bei den ihren. Erinnern Sie sich an die „Bolotnaja“, unsere Schickeria-„Revolution“. Die Fäden der Finanzierung dieses Projektes führten nach oben, denn den Kompradores, die hinter dem liberalen Flügel stehen, ist dieses „Warenzeichen“ völlig wurscht!
    Sie nehmen dieses weg, bestellen ein neues.
    Sie sind besonders davon überzeugt, daß ein Sturz Putins und eine Wendung der JedRo sie nicht von ihrer Macht wegbringen wird!
    Die Ereignisse der Nach-Majdan-“Ukraine“ bezeugen dies durchaus anschaulich!

    Warum tritt Putin nicht offen gegen die JedRo auf? Weil dies genau jener „ans Bein gebundene Strick“ ist. Nach meiner Auffassung zeugt die gesamte Tätigkeit Putins von einer tiefen Feindschaft gegen die revolutionären Erschütterungen.
    Seine Politik besteht in der Suche nach einer Balance der Interessen innerhalb des Landes. Darin besteht das Wesen der von ihm durchgeführten Reform, welche eine demokratische Rotation der Eliten gewährleisten soll, bei Erhalt der patriotischen Richtung.

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    Die Umrisse des aufzubauenden Modells sind schon zu sehen:

    1. mehrere zweifellos patriotische Parteien, die unterschiedliche Wirtschaftsmodelle vertreten und offen bei den Wahlen konkurrieren.
    2. ein Präsident als Garant der Stabilität des politischen Systems und des Staates im Ganzen…

    Im Rahmen der vorbereiteten Reform des politischen Systems muß die JedRo ihr Monopol auf die Macht verlieren, weil ihre Existenz in der jetzigen Form eine effektive Rotation der Eliten nicht gewährleistet und die Stabilität des Staates bedroht.

    Allerdings muß der Übergang gleitend erfolgen, ohne die in einem solchen Falle unausweichlichen Erschütterungen – noch ist unser politisches System zu fragil. In seinem Rahmen ist Platz auch für eine rechtsliberale patriotische Partei, aber nur als eine von vielen. Außerdem provoziert der schon eröffnete Konflikt ihren Zerfall und die Verfolgung der einfachen Mitglieder, welche zumeist Anhänger Putins sind.

    Die nachdrücklichen Versuche, die JedRo über ein System der Primeries zu demokratisieren, zeugen davon. Es ist nicht ihre Schuld, daß in dieser Etappe der Versuch nicht erfolgreich war. Deshalb wurde auch der Weg der Rotation der Eliten über Wahlen gewählt.

    Die vorgesehenen Veränderungen kann man ereiteln entweder durch Wahlfälschungen, in deren Ergebnis die JedRo die Parlamentsmehrheit behält, oder durch Massenproteste gegen diese Wahlfälschungen, welche in einen russischen „Majdan“ münden werden.
    Mit seinen Handlungen strebt Putin danach, zwischen diesen Scylla und Charybdis hindurchzukommen, indem demokratische Wahlen gewährleistet werden.
    In deren Vorfeld:

    1. wurde der JedRo des Recht abgesprochen, das Bild Putins für ihre Agitation zu verwenden;
    2. wurden Primeries durchgeführt, in deren Verlauf ein Teil der Plätze an nichtkontrollierte Kandidaten ging;
    3. wurde erzwungen, die Plätze in den Vor-Wahllisten mit der ONF zu teilen;
    4. für die Gewährleistung der Transparenz und Echtheit der Wahlen wurde der Vorsitzende der Zentralen Wahlkommission der RF, der „Zauberer“ Tschurow, durch die zurechnungsfähige Pamfilowa ersetzt;
    5. wurden die Wahlen in Barwicha demonstrativ für ungültig erklärt und damit die Unzulässigkeit jeglicher Manipulationen demonstriert:
    6. wurden den „Helfern“ die administrativen Ressource entzogen, indem eine öffentliche „Trennung“ vom Gouverneur des Moskauer Gebietes erfolgte und der Vorsitzende der dortigen Wahlkommission entlassen wurde;
    7. Die sensationelle Information, die von den Föderations-Medien verschwiegen wurde: „JedRo“ wurde gezwungen, von der Aufstellung der Kandidaten in die Staatsduma in einer ganzen Reihe von Einmandats-Kreisen Abstand zu nehmen.
      Dies „fiel zusammen“ mit dem ersten Besuch des Parteikongresses durch Putin seit vielen Jahren!
      Im Sabajkal-Gebiet, in Jakutien, Tschuwaschien und vielen anderen Einmandats-Kreisen gibt es keine Kandidaten der JedRo!
      Wobei dies weitgehend gegen den Widerstand der örtlichen Eliten erfolgte, die mit der JedRo verbunden sind.

    Warum war das so wichtig? Die JedRo hatte gehofft, die Verluste in den Föderationslisten wegen der Verringerung des Ratings durch die Einbringungen ihrer Kandidaten aus den Territorialkreisen zu kompensieren. Dadurch hätte sie erneut Chancen auf die Mehrheit in der Staatsduma gehabt.

    Jetzt ist alles in unseren Händen: wenn wir ihren Wahlkreis ihr abnehmen, werden wir siegen, weil sie nicht mehr die Möglichkeit haben, das durch die Einmandats-Kreise auszugleichen.

    Übrigens ist die von mir hier veröffentlichte Information in „engen Kreisen“ sehr weit bekannt, wie Sie verstehen war das nach dem Parteitag der JedRo einfach unausweichlich… Daher auch deren geringe Aktivität, ungeachtet der herannahenden Wahlen… Man hat einfach nur „vergessen“, diese Information an die Wähler weiterzugeben.

    Zweifellos sind der Apparat der JedRo und deren Vorteilsnehmer hinter den Kulissen nicht an einer Veränderung ihres Status von der „Partei der Macht“ zu „einer von vielen“ interessiert. Deshalb werden titanische Bemühungen unternommen, die Situation im Lande „aufzuschaukeln“.

    Wir erinnern uns an die Züge mit Brot, die im Jahre 1917 plötzlich vor Petersburg gestoppt wurden, an die direkt vom Schlachthof auf die Deponien gekarrte Wurst im Jahre 1991.

    Der in der Wirtschaft stattfindende ungehemmte Gesetzlosigkeit ist nicht so sehr ein Ergebnis der Sanktionen, sondern eine Erscheinung derselben Ordnung. Die Situation aufschaukeln werden sie bis zum letzten, möglich sind Provokationen und sogar ein Attentat auf Putin.
    Zu hoch sind die Einsätze.

    Ich hoffe, daß gegen einen Majdan die Rosgwardija (die Putin direkt unterstellte neu geschaffene russische Nationalgarde – d.Ü.) hilft, und gegen Attentate der FSO (Федеральная Служба Охраны РФ = der Föderationsdienst der Bewachung der RF – das ist der Sicherheitsdienst des Präsidenten und des Kreml, der Staatsschutz sozusagen – d.Ü.).
    Was uns betrifft, so sind Bedingungen geschaffen, damit das Volk bewußt und ohne Sprünge auf einem „Majdan“, sondern durch Stimmabgabe die Elite verändern kann.
    Es wäre schade, wenn die Variante der politischen Reform nicht wirkt, denn die Alternative dazu sind Repressionen (siehe „Die Versuche der Liquidierung des Monopols einer regierenden Partei 1936/2016“).

    „Man möchte sehr, daß wir nach 80 Jahren wieder uns dieselbe Beule holen!!“

    „Man kann wenige sehr lange betrügen, man kann kurze Zeit viele betrügen, aber man kann nie alle dauerhaft betrügen…“ A. Lincoln

    Zu sichtbar ist die Konfrontation zwischen Westlern-Liberalen und Patrioten.
    Das von den „Helfern“ durch die Massenmedien übermittelte Bild fällt auseinander, die Menschen beginnen nachzudenken. Deshalb muß ein Medwedjew auch unterstreichen, daß „… es keinerlei Zwist gibt in den oberen Schichten, daß die Mannschaft, die in der Regierung tätig ist, die Mannschaft Putins ist“.

    Und deshalb taucht auch das hysterische Geschreibsel von den JedRo-Propagandisten auf, mit der Überschrift: „Putin und JedRo – Brüder im Unglück“. Wo soll man auch hin? Erinnern Sie sich im Film „Die Besonderheiten der nationalen Jagd“ an die Kuh über der Bombenabwurfluke? Genau: „Wenn die leben willst, dann wirst du dich noch ganz anders querstellen“!!!

    P.S.

    Ich halte die dargelegten Informationen für kritisch wichtig, damit die Leute eine Entscheidung über ihre Teilnahme an den bevorstehenden Wahlen treffen können. Man hat uns die Möglichkeit gewährt, auf demokratischem Wege die Situation im Lande zu verändern. Helfen Sie mit, „den Strick durchzuschneiden“ – wenn jeder von Ihnen den Artikel in den sozialen Medien postet und/oder auf seinem Blog, und auch bei den Freunden, dann wird die Information augenblicklich für Millionen Mitbürger verfügbar sein.
    Es hängt von uns ab, ob wir den Zusammenbruch der Westler-Liberalen beschleunigen und die Wirtschaft Rußlands von den festklammernden Pfoten der fünften Kolonne befreien können.

    Quelle: Источник oder http://webnovosti.info/news/4586/

    P.P.S. des Übersetzers:
    Manches kam uns bekannt vor in diesem Artikel, oder?
    Aber natürlich unterscheiden sich die Verhältnisse in Rußland auch sehr von den unsrigen…

    Quelle: https://bumibahagia.com/2016/07/20/hier-putin-da-putin-ueberall-der-putin/

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