Das Militärorchester verlässt den Roten Platz.

Anders als in den vergangenen Jahren fliegen diesmal weder Flugzeuge noch Hubschrauber über den Platz. Der Grund ist eine tiefliegende dichte Wolkendecke über Moskau.

Auf dem Roten Platz erscheinen jetzt die neusten fahrzeuggestützten atomar bestückbaren Langstreckenraketen Jars.

Über den Roten Platz fährt eine Kolonne von Fla-Kanonen-Komplexen Panzyr-S.  Ihnen folgen Flugabwehr-Raketensysteme des Typs S-400 Triumph mit einer Reichweite von 400 Kilometern.

Modernisierte Landepanzer „Rakuschka“ und die neuen Landepanzer BMD4M fahren an den Tribünen vorbei.

Es rollen Fla-Raketensysteme Tor-M2DT und geländegängige Panzyr-SA, die speziell für das Arktis-Klima gebaut wurden.

Nach ihnen rollen Raketenkomplexe Iskander-M der Raketenbrigade Noworossijsk.

Auf dem Roten Platz erscheint eine Kolonne des Alexander-Newski-Regiments Simferopol, bestehend aus 152-mm-Panzerhaubitzen Msta-S und Koalizija-SW.

Jetzt fährt eine Panzerkolonne auf, die aus modernsten Kampfpanzern T-14 Armata und älteren T-72B3 besteht.

Als nächste rollen Schützenpanzer der Typen BMP-3 und Kurganez-25.

Weiter folgen moderne Mehrzweck-Panzerwagen Tigr-M, Taifun-K und Taifun-U.

Als erster erscheint der legendäre Panzer T-34, der meistgebaute Kampfpanzer des Zweiten Weltkrieges.

Über den Roten Platz fährt nun die Militärtechnik

Das Militärorchester der Moskauer Garnison verlässt jetzt den Roten Platz, um die Militärtechnik durchzulassen.

Den Abschluss des Vorbeimarsches bilden die „Kreml-Kursanten“, wie die Absolventen der Moskauer Kommando-Hochschule genannt werden.

Ihnen folgen Vertreter der Kantemirowskaja-Panzerdivision.

Auf dem Roten Platz befindet sich jetzt eine Parade-Einheit des russischen Zivilschutzministeriums.

Jetzt erscheinen Soldaten der Nationalgarde auf dem Roten Platz.

Auf dem Hauptplatz des Landes befindet sich jetzt eine Parade-Einheit der Moskauer Hochschule des Grenzschutzdienstes des Inlandsgeheimdienstes FSB.

Es folgt eine Brigade der Eisenbahntruppen.

Offiziere und Kursanten der Peter-der-Große-Akademie marschieren an den Tribünen vorbei.

Zuerst marschieren Offiziersschülerinnen auf. An den Tribünen marschieren zukünftige Militärübersetzerinnen, Logistik- und Finanz- und IT-Spezialistinnen.

Zuerst marschieren Offiziersschüler auf. Ihnen folgen Marineinfanteristen der Ostsee-Flotte und der Nordflotte.

An den Tribünen marschieren Offiziere und Offiziersanwärter der Schukowski-Gagarin-Akademie der Luftwaffe und der Moschaiski-Akademie für Militärraumfahrt vorbei.

Jetzt marschieren Vertreter der Allgemeinen Militärakademie Russlands auf. Ihnen folgt eine Parade-Einheit der Militär-Universität und der Chrulew-Militärhochschule Wolsk.

Erstmals marschieren über den Roten Platz Mitglieder der patriotischen Jugendbewegung Junarmija.

Ihnen folgen Kursanten der Nachimow-Offizierschule der Marine.

Jetzt marschieren die jüngsten Teilnehmer an den Tribünen vorbei: Kadetten der Moskauer Militärschule „Alexander Suworow“.

Traditionell geben die Trommler den Auftakt für den Vorbeimarsch. Ihnen folgen Fahnenträger.

Dieser wird in zwei Etappen erfolgen: Zunächst werden Soldaten marschieren, danach die Militärtechnik über den Roten Platz rollen. Anders als in den vergangenen Jahren werden diesmal weder Flugzeuge noch Hubschrauber über den Platz fliegen – wegen schlechten Wetters.

Putin spricht weiter. Den 9. Mai feiert jede russische Familie im ganzen Land. Denn keine von ihnen blieb vom Krieg verschont. „Der russische Soldat ist au8ch heute zu jeder Heldentat seiner Heimat zuliebe bereit.“

Russland sei für eine Zusammenarbeit mit anderen Staaten bereit, sagt Putin weiter. „Es lebe das Siegervolk“, sagt er zum Abschluss.

„Es gab und gibt keine Kraft, die unser Volk bezwingen kann“, sagt Putin. Er würdigt die Gefallenen, die „alles für den Sieg getan hatten.“

Der Staatschef beglückwünscht die Veteranen und die Armeeangehörigen zum Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg. Er würdigt den entscheidenden Beitrag der Roten Armee und des sowjetischen Volkes zum Sieg über Nazi-Deutschland und erinnert an die gewaltigen Opfer.

Verteidigungsminister Schoigu begibt sich jetzt zur zentralen Tribüne, um dem Präsidenten und Obersten Befehlshaber der Streitkräfte der Russischen Föderation, Wladimir Putin, Meldung zu erstatten.

An der heutigen Parade nehmen mehr als 10.000 Soldaten aller Teilstreitkräfte der russischen Armee, mehr als 100 Fahrzeuge und 72 Flugzeuge teil. Beteiligt sind auch Ehrenformationen von Sicherheitsbehörden.

Die Parade kommandiert der Befehlshaber der Landstreitkräfte Heeres, Generaloberst Oleg Saljukow.

Vor 72 Jahren haben zwei Sowjetsoldaten auf dem eroberten Reichstag die rote Fahne ihrer Division gehisst. Seitdem gilt gerade diese Fahne in Russland offiziell als Symbol des Sieges der Sowjetarmee über Nazi-Deutschland.

Auf den Roten Platz werden die rote Siegesfahne von 1945 und die heutige Staatsflagge der Russischen Föderation getragen, begleitet von Musik aus dem Lied „Der Heilige Krieg“. Dieses Lied entstand am 26. Juni 1941, wenige Tage nach dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion.